Die Zeitschrift „Gerbergasse 18“ wurde am 13. Juni 2019 mit einem Sonderpreis des Karl-Wilhelm-Fricke-Preises 2019 ausgezeichnet. Der Verein Geschichtswerkstatt Jena gibt die Zeitschrift vierteljährlich gemeinsam mit dem Landesbeauftragten des Freistaats Thüringen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur heraus. Seit der ersten Ausgabe 1996 sind inzwischen über 90 Ausgaben erschienen.
Mit dem Karl-Wilhelm-Fricke-Preis zeichnet die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Persönlichkeiten, Projekte und Initiativen aus, die mit ihrer Arbeit das Bewusstsein für Freiheit, Demokratie und Zivilcourage stärken. Ermöglicht wird die Preisvergabe durch eine Spende des Mediziners, Autors und ehemaligen Fluchthelfers Dr. Burkhart Veigel. Seit der ersten Verleihung 2017 an den Publizisten Karl Wilhelm Fricke für sein Lebenswerk trägt die Auszeichnung dessen Namen.
Mit dem Hauptpreis wurde die Initiativgruppe Geschlossener Jugendwerkhof Torgau ausgezeichnet. Aus Anlass von 30 Jahren Friedlicher Revolution hat die Jury 2019 einmalig drei Sonderpreise vergeben. Neben der „Gerbergasse 18“ gingen diese an die Autorin Ines Geipel und den niedersächsischen Politiker Hartmut Büttner. Weitere Informationen zu der Thüringer Vierteljahresschrift für Zeitgeschichte und Politik finden Sie hier auf der Webseite der Geschichtswerkstatt Jena.
Foto: Im Bild zu sehen sind der Vorstandsvorsitzende der Geschichtswerkstatt Jena, Dr. Henning Pietzsch (re.), und die aktuelle Redaktion der Zeitschrift, Katrin Sauerwein und Daniel Börner (li.). Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung / Fotografin: Ladan Rezaeian